Gold und Silber: Gelungener Jahresauftakt und exzellente Aussichten
Marktkommentar vom 22.03.2016
Seit Jahresauftakt konnte Gold in Euro bereits um über 12% zulegen und damit stärker als alle anderen frei handelbaren Sachwerte. Immer klarer wird, dass die Zentralbanken Japans, Chinas und Europas ihre Geldpolitik weiter lockern anstatt an eine Zinswende auch nur zu denken. Die parallel im Schneckentempo verlaufende vermeintliche Zinsnormalisierung in den USA wird nach zwei Jahren Ankündigung und einem einzigen kosmetischen Minizinsschritt allmählich zur Farce.
Nachdem bereits der im Dezember erfolgte Zinsschritt der US-Notenbank FED zu veritablen Aktienkurseinbrüchen rund um den Globus führte, wird vielen Marktteilnehmern langsam klar, dass eine Zinswende in einem überschuldeten Wirtschaftssystem unmöglich ist und gewissermaßen den Weg des finanzielen Selbstmords aus Angst vor dem Tod darstellen würde.
Die Märkte jedenfalls haben ihre Zinsangst verloren – zu Recht. In einem Umfeld negativer Zinsen hat Gold keinen Zinsnachteil mehr, sondern schützt vor kalter Enteignung via finanzieller Repression der Notenbanken.
Mit dem jüngsten Kursschub gelang erwartungsgemäß nunmehr auch der Ausbruch des Goldpreises aus seiner über dreijährigen Konsolidierungsformation. Die Stärke des Anstiegs sowie der gleichzeitige Anstieg gegen alle relevanten Währungen belegt eindrücklich, dass sich ein neuer, stabiler Aufwärtstrend etabliert hat und sich somit die bereits im Jahr 2001 begonnene Edelmetall-Hausse nun fortsetzt, aus den fundamental identischen Gründen:
- Globaler Überschuldungstrend
- Desperate Geldpolitik aller westlichen Zentralbanken
- Geopolitische Risiken
- Goldkäufe von institutionellen Investoren & Notenbanken (Netto-Goldkäufer in globaler Betrachtung)
- Extreme Blasenrisiken, v.a. bei Anleihen
Im Vergleich zu anderen Anlagemärkten ist die Goldperformance nicht nur in der kurzen Sicht beeindruckend, sondern auch in der längerfristigen Betrachtung:
Auch der Silberpreis konnte in Euro gerechnet seit Jahresanfang bereits um gut 11% zulegen. Silber ist derzeit ebenfalls dabei, seinen Abwärtstrend zu überwinden und damit eine nachhaltige Trendwende nach seiner langwierigen Bodenbildungsphase zu vollziehen.
Das mittel- und langfristige Potenzial von Silber ist nach unserer Einschätzung sogar im Vergleich zu Gold deutlich höher. Dafür gibt es gute Gründe:
- Silber ist in überirdischen Lägern knapper als Gold.
- Der Markt ist deutlich kleiner, wodurch Kursanstiege deutlich dynamischer verlaufen (Silber folgt i.d.R. Gold in Trendrichtung mit höherer Amplitude).
- Silber ist preiswerter als Gold – fungiert aber ebenso seit 5.000 Jahren als solides Metallgeld.
- Silber ist im Verhältnis zu Gold historisch betrachtet extrem billig:
Mit der de facto erfolgten Kapitulation der US-Notenbank bezüglich ihrer Zinswende sowie der weiteren Eskalation des aktuell von der EZB angeführten Währungskrieges weltweit, sind die Weichen endgültig gestellt für das nachhaltige Reüssieren der monetären Edelmetalle Gold und Silber.
Partizipieren Sie geschäftlich an diesem Megatrend – vor allem im Interesse Ihrer Kunden.
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